Weil der homosexuellen Fariba in ihrer Heimat Iran die Todesstrafe droht, flieht sie nach Deutschland. Ein neues Leben liegt vor ihr, in einem Land, dessen Literatur und Kultur die Dolmetscherin liebt. Kaum ist das Flugzeug gelandet, landet jedoch auch sie auf dem Boden der Tatsachen. Auffanglager und endlose Befragungen warten auf sie. Statt Homosexualität nennt sie “politische Gründe” für ihre Flucht. Doch das reicht nicht zur Anerkennung als Asylbewerberin und die baldige Abschiebung droht. Da bietet sich eine einmalige Gelegenheit. Sie nimmt die Papiere eines durch seine eigene Hand gestorbenen Leidensgenossen und schlägt sich unter seinem Namen Siamak durch. Prompt landet sie mit seiner Aufenthaltsgenehmigung in der schwäbischen Provinz – als Mann.